1. Dezember 2015
Caesar 9. Ein Roman von Erich Grisar über die Jahre 1943-1946 in Dortmund
Der Dortmunder Schriftsteller Erich Grisar (1898–1955) war Lyriker, Romanautor, Journalist und Reiseschriftsteller. Sein vielfältiges Gesamtwerk umfasst den Arbeiterdichter der 1920er-Jahre ebenso wie den anekdotischen Humoristen der Nachkriegszeit.
Cäsar 9 ist ein Roman aus seinem Nachlass, der bislang nur in einigen wenigen Auszügen bekannt war. Er erzählt von den Umbrüchen und Katastrophen der Jahre 1943-1946 in Dortmund. Er berichtet nicht nur vom Bombenkrieg, auch von Wohnungsnot, Zwangsarbeitern, Kriegsheimkehrern, Massenermordungen und der widerständigen Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Der humoristische Anekdotenplauderer Grisar kann hier auf ungewohnte Weise (neu) entdeckt werden.
Der Roman wird präsentiert von:
- Arnold Maxwill (*1984), Studium der Philosophie, Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und Münster, wo er heute als Lektor, Autor und Literaturwissenschaftler lebt und arbeitet.
- Prof. Dr. Walter Gödden (*1955) ist Honorarprofessor der Universität Paderborn, Geschäftsführer der Literaturkommission für Westfalen und wissenschaftlicher Leiter des Museums für Westfälische Literatur Haus Nottbeck.
- Claus Dieter Clausnitzer, Kammerschauspieler
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut
Lesung und Vortrag, 9. Dezember 2015, 19 Uhr, Steinwache, Steinstraße 50
Tags: 1943, 1946, Arnold Maxwill, Claus Dieter Clausnitzer, Dortmund, Dortmunder Geschichte, Dortmunder Schriftsteller, Erich Grisar, Fritz-Hüser-Institut, Prof. Dr. Walter Gödden, Schriftsteller, Steinwache
22. Oktober 2015
Robert Kisch (ein Pseudonym, das gewahrt bleiben soll)
arbeits.welt
Ein renommierter Journalist verliert durch die Wirtschaftskrise seinen Job. Er hat einen kleinen Sohn. Er muss Geld verdienen. Und strandet als Möbelverkäufer in einem Industriegebiet in der Provinz. In einem der größten Möbelhäuser der Republik. Er trifft auf ehemalige Maurer, Musiker, Hoteldirektoren, Architekturstudenten — alles dabei im Kreis seiner Kollegen. Robert Kisch berichtet mit spitzer Feder von seinem neuen Leben: absurd, beklemmend, entlarvend.
Wann und Wo?
Di 27. Oktober 2015 • 19:30 Uhr
literaturhaus.dortmund, Neuer Graben 78, Dortmund
Eintritt: 7 EUR / erm. 5 EUR
Tags: Fritz-Hüser-Institut, Lesung, Literaturhaus
13. April 2015
Gedenken zum 10. Todestag
Vor zehn Jahren verstarb Max von der Grün, der Autor, der sich in seinen Romanen und Erzählungen der Arbeitswelt und nach wie vor aktueller gesellschaftlicher Probleme annahm.
Er beschrieb die Menschen im Revier lebensnah wie kein anderer und gilt auch deshalb als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Literatur der Arbeitswelt in der Nachkriegszeit.
Mit einer Matinée wollen das Fritz-Hüser-Institut und die Fritz Hüser Gesellschaft an den Autor von „Irrlicht und Feuer“ oder „Vorstadtkrokodile“, um zwei seiner bekanntesten Werke zu nennen, erinnern.
- Grußwort: Stadtdirektor Jörg Stüdemann
- Lesung: Claus Dieter Clausnitzer
- Erinnerungen: Gerd Puls und Heinrich Peuckmann
- Aktuell in der Gegenwart: Yvette Kunkel und Thorsten Trelenberg
Sonntag, 19.4.2015, 11.00 Uhr,
Studio B der Stadt- und Landesbibliothek
Max-von-der-Grün-Platz 1-3.
Der Einritt ist frei
Tags: Fritz-Hüser-Institut, Lesung, Matinèe, Max von der Grün, Studio B, Zentralbibliothek